7132 Hotel

Therme Vals, die Thermalbäder, die von Architekt Peter Zumthor designt wurden, galten lange Zeit als Meisterstück; die Art von Ort, die Architektur- und Design-Junkies als Pilgerort verstanden, um die Quarzittempel zu begutachten, die das geothermische Wasser beheimaten. Nun gibt es mit dem Hotel 7132 ein Hotel in der Stadt, das es wert ist, sich diesen Ort mit dem berühmten Spa zu teilen.

Es ist nicht einfach so, ohne Bemühungen und den Einsatz einiger berühmter Personen, passiert. Das Original-Hotel aus der Mitte des letzten Jahrhunderts im modernistischen Stil wurde auf den Standard eines zeitgenössischen Luxushotels gebracht. Und zwar durch massive Renovierungsarbeiten, an denen nicht nur Zumthor selbst beteiligt war, sondern auch die japanischen Architekten Tadao Ando und Kengo Kuma sowie der Gewinner des amerikanischen Pritzker-Preises Thom Mayne.

Ando ist für seine Beton-Arbeiten bekannt, aber hier zollte er den japanischen traditionellen Teehäusern Tribut, in dem er mit feinen Hölzern arbeitet. Kuma, der ebenfalls von japanischer Schreinerkunst inspiriert wurde, schuf die in Eiche gekleideten Schlafzimmer und Thom Mayne teilte seine Ideen zur einen Hälfte auf die hölzernen Kokons und zur anderen auf die mit Ornamenten verzierten Steinzimmer auf. Die mit Stuck ausgestatteten Zimmer von Zumthor sind vielleicht die dramatischsten Räume, mit ihren dunklen, schweren Texturen, die die Jahrhunderte alte, italienische Technik auf eine ultra-moderne Weise interpretieren.

Täuschen Sie sich nicht: hier handelt es sich um eine hochklassige Erfahrung und das gehobene Restaurant 7132 Silver wird Sie das nicht vergessen lassen. Das Restaurant ist immerhin stolzer Besitzer zweier Michelin-Sterne. Dennoch geht es auch hier um einfache, elementare Freuden vom belebenden Wasser der Bäder – der Zugang ist selbstverständlich in der Buchung enthalten – bis zur heimeligen italienischen Pizzeria.